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Wunderschönes Korfu


Tulpen und Korfu Reiseführer

Wir sind jetzt fast ein Jahr hier und haben uns immer mehr in diese wunderschöne Insel verliebt. Wir lieben die Natur und Kultur hier. Die Vielfalt dieser Insel. Jetzt haben wir Korfu einmal im Jahresverlauf kennengelernt und haben viele Ecken erkundet. Einiges davon möchte ich euch heute zeigen.

Korfu ist ca. 60 km lang und 10 km breit. Der höchste Berg, der Pantokrator ist 906 m hoch. Eine Bergkette durchzieht die Insel von Norden nach Süden, was dazu führt, dass man immer wieder spektakuläre Blicke über die Insel und auf die Küste hat. Ist man im Osten unterwegs, kann man zusätzlich Albanien und das griechische Festland sehen.


Bucht Korfu türkises Wasser und grüne Landschaft

Korfu hat ca. 100.000 Einwohner, von denen 30.000 in Korfu Stadt leben. Unzählige kleine Dörfer säumen die kleinen Straßen und die Küsten. Die Straßen sind eng, oft muss man dem Gegenverkehr ausweichen. Wegen der bergigen Topografie sind die Straßen oft kurvig und steil. Nicht selten kommt man über den 2. Gang nicht hinaus.


Kaffeetasse

In jedem Dörfchen gibt es Cafés, in denen tagsüber überwiegend ältere Männer zu sehen sind. Kaffee wird zu jeder Tageszeit getrunken, von den Einheimischen meist „griechischer Kaffee“, gekocht in kleinen Kännchen und serviert in kleinen Tassen. Der Kaffee ist übrigens milder, als man immer denkt und gesüßt oder ungesüßt zu haben. Das muss man bei der Bestellung dazu sagen, denn der Zucker wird direkt mitgekocht und der Kaffee ohne Löffel serviert.



Katzen, die einen Teller ablecken

Es gibt Küstendörfer in den schönen Buchten der Insel, die natürlich im Sommer sehr touristisch sind und im Winter ziemlich ausgestorben. In der Zwischensaison geht es noch gemächlich zu und das ein oder andere Restaurant oder Café hat geöffnet. Da macht es Spaß in der Sonne zu sitzen, seinen Kaffee zu trinken und den geruhsamen Gang der Dinge zu beobachten. Oder die vielen streunenden Hunde und Katzen. Und die Möwen …


Ruinen einer verlassenen Stadt auf Korfu

Die Dörfer in den Bergen sind eher ursprünglich und teilweise verfallen. Es gibt viel Leerstand, der nicht abgerissen wird. Manche Häuser sind sehr schön renoviert, andere sehr bedürftig. Die Bergdörfer haben ihren eigenen Charme. Nicht so bunt, wie die „Touristenstädtchen“, gastfreundlich und mit originellen Restaurants.  Wir lieben es sehr abseits der Touristenströme essen zu gehen. Oft gibt es keine oder nur eine kleine Karte. Meistens ist es ein Familienbetrieb. Immer werden wir freundlichst willkommen geheißen und oft gefragt, wo wir herkommen. Ist man in einem Restaurant das 3. Mal, gehört man schon fast zur Familie und wird mit Umarmung begrüßt. Üblich ist es auch in griechischen Restaurants eine kleine Vorspeise, Nachspeise oder einen Schnaps aufs Haus zu bekommen.

Bucht Westküste Korfu

Fährt man die Küste entlang geht es immer auf und ab und der Blick ist fantastisch. Oft geht es wirklich hoch hinauf und hinter einer Kurve MUSS man einfach anhalten und den Blick genießen. Die Buchten sind unterschiedlich. Auf der Ostseite eher klein mit Ferienwohnungen und kleineren Hotels, auf der Westseite und im Süden gibt es auch lange Sandstrände mit vielen, teils größeren Hotels. Glücklicherweise ist Korfu von den riesigen Hotelbauten anderer Küstenstädte verschont geblieben. Das mag auch daran liegen, dass es oft von der Küste steil bergaufgeht. Daher sind Hotelanlagen eher terrassenförmig angelegt und passen sich den natürlichen Gegebenheiten an.

Stamm eines alten Olivenbaums

Korfu ist zu mehr als der Hälfte mit ca. 4 Millionen Olivenbäumen bedeckt und ist damit sehr grün. Die ältesten Bäume sind über 1000 Jahre alt. Und wenn ihr jetzt an schön angelegte Plantagen mit Bäumen in Reihen denkt, liegt ihr total falsch. Es gibt wahre Urwälder mit wilden Olivenbäumen, Unterholz und Blumenfeldern. Sehr verwunschen und schön. Woher kommt diese Menge an Bäumen? Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Insel von den Venezianern regiert, die die Olivenölversorgung in ihrer Heimat sicherstellen wollten. Der Anbau von Olivenbäumen wurde mit einer Planzprämie belohnt. So wurde der Grundstein zur wirtschaftlichen Zukunft der Insel gelegt. Und auch zu seiner Schönheit. Uns schmeckt das korfiotische Öl sehr gut.



Kumquatpflanze

Eine weitere häufige Pflanze ist Kumquat. Die kleinen etwas bitteren Früchte werden zu allerlei Produkten verarbeitet: Bonbons, Schnaps, Likör, eingelegt, getrocknet ….






Orangenbaum groß

Dann gibt es natürlich auch noch ganzjährig tragende Zitronen- , Mandarinen- und Orangenbäume, die immer ein Hingucker sind.








orange Blumen auf einer Wiese

Im Frühling explodiert die Natur. Überall sind große Mengen an Blumen und Blüten zu sehen. Jeder Straßenrand ist bewachsen und überall, wo auch nur ein bisschen Erde ist, blüht irgendetwas. Allein die schiere Fülle an Blüten ist fantastisch.







Korfu Stadt ist der Ort, an den wir gehen, wenn wir in der Nebensaison mal mehr Leben und Leute brauchen. Korfu ist eine Universitätsstadt und damit auch von jungen Leuten bevölkert. Im Sommer ist es natürlich knallvoll, da hier leider auch manchmal 3 Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig liegen. Ist der Sommer vorbei, kann man hier wunderbar bummeln gehen und in Cafés und Restaurants einkehren. Alle Belange des täglichen Lebens werden hier befriedigt. Ob man einen Arzt braucht, oder einen Frisör, was für den Computer benötigt, oder spezielle Kleidung – es gibt alles, was der Mensch so braucht.


alte Festung auf Korfu

Da wir nur 7 Kilometer von der Stadt entfernt wohnen, können wir sie häufig besuchen.

Mit ihren 2 großen Festungen und der wunderschönen Altstadt ist sie eine typische mediterrane Küstenstadt. Viele Gässchen, Parks, Plätze lassen das Touristenherz höherschlagen.

Pavillion im Park Korfu Stadt

Mehrere Kirchen, Museen, Pavillions und Statuen müssen bestaunt und fotografiert werden. Cafés und Restaurant gibt es in Hülle und Fülle und Menschen, die hier wohnen sitzen auch im Winter sehr gerne draußen. Die Altstadt ist autofrei und lässt sich gut zu Fuß erlaufen. Außerhalb der Altstadt tummeln sich viele Kleinwagen und Motorroller in den Straßen. Die Stadt ist laut und belebt, wer sich davon erholen möchte, muss aber nicht weit fahren und kann schnell wieder irgendwo die Ruhe der Natur genießen.


Achillion Sissi Schloss

So kann sich das Laute, Bewegte mit dem Ruhigen die Waage halten.

Ich mag die Stadt sehr und so langsam kann ich mich auch orientieren und finde „mein“ Lieblingscafé auch wieder. Oder den schönen Shop mit Kleidern, die mir gefallen. Die Stadt bietet einen schönen Kontrast zu der ruhigen Natur.




Wellen Westküste Ermoni Korfu

Ruhig? Auch nicht immer. An der Westküste ist bei Wind ganz schön was los. Da tobt das Meer und die Wellen überschlagen sich am Strand. Ein tolles Naturschauspiel!





Wir lieben es mit dem Auto über die Insel zu fahren, sie zu erwandern (ja, es gibt ein Wanderwegenetz) und überall, wo es schön ist (fast überall) zu verweilen. Wir genießen die Ausblicke über die Insel und Küsten und die Einblicke in griechische Dörfer. Wir empfinden die Korfioten als überaus herzlich, freundlich und hilfsbereit. Alles in allem – wir sind hier sehr zufrieden.



 

 

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