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Diese Ausrufe veranlassen uns sofort alles, was auf dem Tisch steht, an dem wir bestenfalls sitzen, festzuhalten, damit es nicht herunterrutscht. Oder schnell noch Dinge zu sichern, die auf der Arbeitsplatte in der Küche sind.

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Wir leben auf einem Trawler, einer Bauart, die während der Fahrt keine Schräglage einnimmt wie ein Segelboot unter Wind. Daher gibt es bei uns keine Kanten an den Tischen damit nichts herunterrutschen kann. Auch wenn es wellig ist, bleibt normalerweise alles an Ort und Stelle. Normalerweise ....

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Wenn wir unterwegs sind, räumen wir alles so auf, dass auch bei seitlichen Wellen nichts von Tischen oder Arbeitsplatten fallen kann. In einer Bucht ist das natürlich anders. Da steht Kaffee auf dem Tisch oder abends der Wein. Es gibt Teller, Kerzen, Gewürze - Dinge des täglichen Lebens halt. Und wenn dann unvermutet eine seitliche Welle uns erwischt, weil ein großes Boot vorbeigefahren ist, dann findet man sich unvermittelt auf einem schwankenden Schiff wieder auf dem alles ins Rutschen gerät. Man sitzt dann sehr breitbeinig auf dem Stuhl und versucht selbst nicht zu fallen und hält gleichzeitig alles auf dem Tisch fest.



Das sieht bestimmt sehr lustig aus - leider konnte ich das natürlich noch nicht fotografieren.

Nicht immer gelingt es uns alles festzuhalten und so ist schon das ein oder andere Glas zu Bruch oder über Bord gegangen.

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Und so wie Wellen durch andere Boote nicht zu vermeiden sind, gibt es auch die Wellen, die durch den Wind und die Strömung verursacht werden. In unseren diversen Wetterapps beobachten wir sowieso immer (außer wir sind im Hafen) das Wetter. Für Bootsfahrer ist es außerordentlich wichtig sich über die Wetterverhältnisse auf dem Laufenden zu halten.


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Kommt Wind, wieviel, aus welcher Richtung?

Kommt Regen?

Was machen die Wellen? Für mich während der Fahrten wichtig, weil mir ja leider immer mal davon schlecht wird :-(

Sonnenschein ist eher was für die Seele, aber wird natürlich immer mitbetrachtet.


Wir ändern unsere Routenplanung je nach Wettervorhersage. Wenn in den nächsten Ankerplatz, den wir anpeilen der Wind pustet, bringt er Wellen mit und es wird schaukelig. Das ist nicht nur ungemütlich, sondern kann auch dazu führen, dass sich der Anker löst.

Also gilt es das zu vermeiden. Die Planung wird entsprechend angepasst. So kann man eigentlich nie ganz sicher sagen, wo die Reise hin geht. Oft passt es, aber wir müssen auch immer wieder das Ziel ändern, oder einen Hafen anlaufen, wenn das Wetter auf dem Meer zu wild wird.


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Das kann dazu führen, dass man schöne neue Orte kennenlernt, die man eigentlich

gar nicht in Erwägung gezogen hat.


Und manchmal entwickelt sich alles ganz wunderbar und alle Pläne gehen auf. Aber wissen kann man das nie. Da heißt es flexibel bleiben und sich einlassen können auf Neues. Das können wir ja glücklicherweise.





Zurzeit liegen wir seit 5 Tagen am selben Platz, das Wetter ist stabil, das Wasser herrlich, der Sternenhimmel unbeschreiblich, Freunde sind mit ihrem Boot nachgekommen, ansonsten gibt es hier wenig andere Boote und wir haben gar keine Lust irgendetwas zu ändern. Bei Landbesuchen können wir spazieren gehen und es gibt einen Supermarkt, schöne Tavernen und Restaurants. Wir sind also bestens versorgt und fühlen uns rundum wohl. Nächste Woche ist wieder mal Besuch an Bord, da werden wir uns wieder mehr bewegen. So hat alles seine Zeit.



 
 
 

Aktualisiert: 8. Aug. 2023


In den ersten Wochen auf Korfu haben wir festgestellt, dass unsere Entscheidung unser Wohnmobil hier unten als Auto zu benutzen eine falsche Entscheidung war. Die Straßen hier sind so eng und auch voller Schlaglöcher, dass Wohnmobilfahren nicht die optimale Lösung ist. Inzwischen ist die Prämisse: je kleiner, je besser.

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Also haben wir im April beschlossen einen Kleinwagen anzuschaffen, der etwas höher gelegt ist (wegen der Schlaglöcher) und von unten irgendwie geschützt sein soll (wegen Steinschlag auf den Straßen).

Es gibt hier unerwarteterweise einige Autohäuser, sodass wir uns auf den Weg machen konnten, um unser Auto zu suchen.

Nach Beratungen zwischen uns zum Thema Optik (ich) und Technik (Thorsten) entschieden wir uns sehr spontan für einen KIA stonic. Er konnte im Autohaus besichtigt werden und entsprach unseren Anforderungen.


Wir hatten beide jahrelang keinen Kleinwagen mehr gekauft, da wir oft weite Strecken fahren mussten und der Langstrecken-Komfort doch deutlich wichtiger war. Aber auch das Auto wird unseren neuen Bedürfnissen angepasst und der kleine KIA ist genau richtig.


Im Autohaus unserer Wahl war ein junger Verkäufer, der sein Fach verstand. Er beriet uns zu Auto und Ablauf. Dass das Auto ein Firmenwagen ist, hat er verstanden und wusste auch, was da zu beachten wäre. Auch die Anmeldung und die Versicherung würde vom Autohaus übernommen, wir bräuchten uns um nichts zu kümmern. „Wir brauchen auch noch eine Anhängerkupplung“, auch diese Anforderung war „gar kein Problem“. Ein super Service!!

Die Antwort auf unsere Frage, ob irgendein Stonic zur Verfügung stände, war JA in blau und weiß. Sie waren nicht direkt verfügbar, aber auf dem Weg nach Griechenland auf dem Autotransporter.

Wir entschieden uns für blau, weil gefühlt alle Autos hier weiß oder silbern sind. Alle anderen Merkmale waren unwichtig – Hauptsache lieferbar!

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Also bestellten wir in der 2. Aprilwoche unser neues Auto, das am 10. Mai geliefert werden sollte. Plus minus 2 Tage nach Aussage des Verkäufers.

Ihr ahnt es sicher schon – nichts lief wie vereinbart.

Anfang Mai riefen wir den netten jungen Mann an. „Wer sind Sie? Welches Auto? Moment, ich schaue nach ……….. Das ist noch auf dem Schiff. Es verzögert sich ein wenig. Soll aber Ende des Monats kommen, Liefertermin in Korfu ist der 26.5.“

Ende Mai riefen wir den netten jungen Mann an. „Wer sind Sie? Welches Auto? Moment, ich schaue nach ……….. Das ist noch in Athen beim Zoll, soll jetzt importiert werden. Wird in1 Woche kommen.“

In der ersten Juniwoche riefen wir den netten jungen Mann an. „Wer sind Sie? Welches Auto? Moment, ich schaue nach ……….. Das ist noch in Athen, irgendwas ist mit dem Zoll. Soll aber Mitte des Monats kommen.“

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Ich weiß nicht, wie oft wir angerufen haben – zuletzt sogar täglich. Nie wusste er, wer wir waren und um was es sich handelt. Es gab jede Menge Gründe, warum das Auto noch nicht da ist.

Dann endlich die Aussage:“ das Auto kommt Morgen, oder Mittwoch – ich rufe Sie dann an“. Wow – aber kein Anruf bis Donnerstag.


Dann war es endlich so weit, mittlerweile war es der 30.6!!! Unser Auto war beim Händler angekommen – HURRA. Aber wer glaubt, dass jetzt ja nur schnell die Nummernschilder angebracht und die Versicherung unterschrieben werden musste, ist naiv.

„Morgen gehe ich und melde das Auto an und mache die Schilder dran“

„Welche Versicherung braucht ihr denn?“

„Ach so – Firmenwagen ….?!?!?“

Irgendwann dann die Aussage, dass das Auto Montag um 10.30 Uhr abholbereit wäre. Montag um 11.00 Uhr habe ich angerufen und nachgefragt, weil ich ja nicht umsonst hinfahren wollte. „Wir warten schon, ich hatte doch 10.30 gesagt“. Aha… Ich fragte, ob mit der Versicherung alles funktioniert habe. Daraufhin meinte er, dass er da noch 5 – 10 Minuten bräuchte. Soso … Ich bin ca. 1 Stunde später mal hingefahren.

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Unser Auto stand mit Nummernschildern vor der Tür des Autohauses. Unglaublich – nur 8 Wochen später als geplant – HURRA! Ich bin also freudestrahlend in den Verkaufsraum gegangen, um Schlüssel und Papiere zu übernehmen. Versicherung? Fehlanzeige! Warum bin ich dann hier?

„Sie können damit fahren – aber lieber nur bis zum Hafen. In 1 Stunde ist die Versicherung fertig!“ Ach so, warum bin ich nicht 1 Stunde später gekommen? Ich hatte eigentlich vor mit dem Auto direkt ein paar Besorgungen zu machen. Ja, dann würde er mal sehen, was sich machen ließe…

45 Minuten später habe ich das Autohaus verlassen. Völlig genervt und auch nur mit einer Basisversicherung – warum auch immer. Immerhin konnte ich das Auto jetzt benutzen. Unnötig zu erwähnen, dass nur ein Schlückchen Benzin drin war und alle Plastikschutzfolien noch nicht entfernt. Die versprochenen zusätzlichen Matten waren reingelegt, aber nicht befestigt. Puh!


Die angeforderte Versicherung kam auch nach Nachfragen nicht. Irgendwann ist Thorsten dann mit „männlich lautem Gehabe“ dort aufgetaucht und hat auf den Tisch gehauen. Dann wurde er an eine Versicherungsdame verwiesen, die tatsächlich nur „um die Ecke“ saß. Sie versicherte Thorsten, dass unser netter Verkäufer sie noch nicht wegen der Versicherung angesprochen habe. Diese Dame hat sich dann in einem für uns normalem Rahmen unseres Problems angenommen.

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Aber nicht ohne griechische Attitüde. Nun brauchte die Versicherung Fotos vom Auto – hatte es nicht vor 1 Woche noch vor der Tür gestanden? Aber nicht nur Fotos, sondern mit einem Datumsbeweis. Dazu sollte eine Tageszeitung dienen – wie bei einem Entführungsfall 😉. Also schnell mal eine Zeitung kaufen und Fotos gemacht. Ihr glaubt es vielleicht nicht, aber auf Korfu bekommt man nicht so einfach eine Tageszeitung. Auch eine Einheimische, die mehrere Kioske anfuhr, konnte uns nicht helfen. Darauf angesprochen, sagte die Versicherungsdame, dass sie um das Problem wüsste. Ach ja?? Warum dann die Anweisung auf jedem Bild die Tageszeitung mit abzubilden? Wir könnten auch einen Einkaufsbon nehmen.

Was soll ich sagen? Natürlich war ich dann einkaufen und habe Fotos mit Auto und Bon (mit winzigem Datumsaufdruck) gemacht, ihr diese gemailt und dann hatte es endlich auch mit der Versicherung geklappt.

So hat unser Autokauf auf Korfu dann einen Abschluss gefunden und wir fahren seitdem sehr zufrieden mit unserem kleinen, blauen KIA durch die Gegend.

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Idyllische Buchten, klares schönes Wasser, bestes Sommerwetter, am Strand Tavernen und kleine Geschäfte, die zum Bummeln einladen. Tagsüber (sonnen-)baden, gegen Abend einen Sundowner trinken und abends in eines der vielen Restaurants zum Essen gehen und dabei einen dramatischen Sonnenuntergang ansehen.

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So stellen sich viele das optimale Bootsleben vor Anker vor. Wir auch 😉 Diese Tage gibt es auch bei uns und Teile davon tatsächlich jeden Tag. Deshalb leben wir auf dem Boot, um diese Erlebnisse haben zu können. Wir lieben es einfach ins Wasser springen zu können und viel in der Natur zu sein, die Ruhe um uns herum zu genießen und wenn es uns nicht gefällt, einfach weiterzuziehen.


Wie z.B. gestern: Wir waren in einer schönen Bucht bei Syvota (griechisches Festland) und hatten beschlossen noch 2 Tage zu bleiben. In der Nähe gibt es Höhlen, die wollten wir uns ansehen. Gegen Mittag kamen 6 Segelboote mit vielen jungen Leuten an Bord in „unserer“ Bucht an. Nach kurzer Zeit wurde Alkohol gereicht und die Musik beschallte die Bucht. Wir wären ja gerne tolerant mit feiernden Urlaubern, aber leider reicht die Toleranz nicht bis in die Nacht hinein, wenn wir versuchen bei wummernden Bässen und grölenden Stimmen zu schlafen.


Also haben wir überlegt, wo wir uns wieder wohl fühlen würden und sind 2 Stunden gefahren, um in einer Bucht (Notos bay,Petriti,Korfu), die wir eigentlich später anfahren wollten, zu ankern.

Ist das nicht eine großartige Möglichkeit? Macht das mal im Reihenhaus in Deutschland, wenn die Nachbarn jeden Samstagabend feiern. Wir können einfach den Anker lichten und uns einen besseren Platz suchen.

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Jetzt sind wir in Petriti auf Korfu und haben unsere Ruhe wieder. Hier liegen die Boote weit auseinander, weil die Bucht sehr weitläufig ist. Auch größere Crews haben scheinbar den Bedarf nach Schlaf. Sehr schön, auch wenn wir wissen, dass sich das täglich ändern kann.


Ankern ist schön! Wenn genug Wasser, Strom und Proviant an Bord sind und nur kleine Wellen auf das Boot treffen. Denn das sind genau die Themen, die man vor Anker immer im Blick behalten muss. Und natürlich den Anker selbst.


Das Stromthema wird Thorsten mal in einem anderen Artikel ausführlich besprechen. Wir haben keinen Generator und stellen unseren Strom über Solarpaneele und den Bootsmotor her. Solar wollen wir nachrüsten, weil es nicht reicht, wenn wir mehrere Tage ankern und keinen Strom über den Motor herstellen können. Unser Beibootmotor ist elektrisch und hat glücklicherweise 2 große Akkus, sodass er eine Weile hält. Wir haben 2 Kühlschränke, von denen einer in der Bucht abgeschaltet wird. Es gibt PCs, Handys und andere Geräte, die geladen werden müssen. Da reichen unsere vorhandenen Paneele nicht aus. Unser Boot hat zudem einen E-Herd. In der Bucht kochen wir auf einer Gaskochplatte oder grillen.


Ein anderes Thema ist das Frischwasser. Wir haben einen 600 Liter Tank, der 10 – 14 Tage reicht. Dann müssen wir ihn irgendwo auffüllen. Am besten in einem Hafen, oder an einer Tankstelle. Wir haben aber auch schon von einem Gastwirt den Wassersschlauch gereicht bekommen, da der angelaufene kleine Hafen noch nicht bewirtschaftet wurde. Einfach nett, diese Griechen! Wir haben dann auch bei ihm zu Abend gegessen.

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Wenn wir also auf längerer Tour sind, wird Wasser gespart. Baden im Meer ersetzt die Dusche, gespült wird mit so wenig Wasser wie hygienisch noch möglich und jede Verschwendung wird tunlichst vermieden.

Daran kann man sich so gut gewöhnen, dass wir das auch im Hafen fortsetzen. Zumal wir am Steg gerade kein Trinkwasser haben, weil die Steganlage erneuert wird. Deshalb müssen wir zum Wasser nachfüllen jedes Mal ablegen, zu einem anderen Stegfahren, dort wieder anlegen, 20 Minuten das Wasser auffüllen und wieder zurückfahren. Das diszipliniert!


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Unser Wasser aus den Tanks können wir dank verschiedener Filtersysteme auch trinken. Wir haben einen mechanischen und einen Aktivkohlefilter, bevor das Wasser in die Tanks kommt. Bevor es aus unserem Trinkwasserhahn kommt, durchläuft es noch einen Silber- und einen UV-Filter. Wir sind mit dieser Lösung sehr zufrieden, haben ein gutes Gefühl dabei und das Wasser schmeckt. Und wir müssen keine Plastikflaschen kaufen, lagern und entsorgen.

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Das bringt uns zum nächsten Thema: das Proviantieren vor einer längeren Tour. Wenn von 2 kleinen Bootskühlschränken nach 2 Tagen nur noch einer läuft, muss man mit den frischen Sachen sehr aufpassen und darf nicht zu viel einkaufen, bzw. muss man in den ersten Tagen viel davon verzehren. Das Notfallessen Nudeln und fertige Soße im Glas dürfte es wohl auf jedem Boot geben.


Wenn wir Fleisch mitnehmen, muss es in den ersten Tagen gegessen werden. Milchprodukte werden nur so viele gekauft, wie in den Kühlschrank passen. Auch Gemüse muss in den Kühlschrank, weil es die hohen Temperaturen nicht toleriert. Brot gibt es nur in haltbarer Form bei uns und wir freuen uns, wenn wir an Land einkaufen und frisches Baguette bekommen. Obst wird in Netzen und Körben luftig gelagert.


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Heute Morgen stand wieder einkaufen auf dem Programm. Als erstes wird mal gegoogelt, wo ein Supermarkt ist, wobei ich da inzwischen weiß, dass jeder Minimarkt auch als Supermarkt angezeigt wird. Gleich 2 davon gibt es in Laufnähe in „unserer“ Bucht. Also, dann los.


Ich schnappe mir die Einkaufstaschen, den Beibootschlüssel, Handy und Geld und will losfahren. Ein Blick aufs Bootsakku zeigt mir, dass die Ladung nicht mehr für den Hin- und Rückweg reicht (wer hat das gestern beim Ankommen nicht gesehen?). Also nochmal zurück aufs Boot klettern und den 2. Akku (8kg) aus der Kiste holen. Wieder runter zum Beiboot, Akku anschließen (hoffentlich ist der überhaupt geladen) und kontrollieren. 100% - dann kann es ja losgehen.


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Ich fahre auf das Ufer zu, in dessen Nähe der Supermarkt sein soll. Jetzt muss ich einen guten Platz zum Anlegen finden. Ein kleiner Steg sieht gut aus, erweist sich aber bei näherer Betrachtung als ziemlich vergammelt. Es findet sich aber doch noch eine Stelle zum Anlegen und Aussteigen.

Der Supermarkt ist tatsächlich ab Strand ausgeschildert und nicht weit entfernt.

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Ich bekomme alles, was ich brauche und auch tragen kann, inklusive Eiern von den eigenen Hühnern. Das liebe ich hier so. Die Besitzer dieser kleinen Läden reden oft mit uns und haben irgendetwas aus dem Garten, dass sie entweder verschenken oder hoch anpreisen. Dann muss man es doch einfach kaufen. An der Kasse ist dann noch Zeit für ein Gespräch über die griechische Politik und Umweltverschmutzung, über die Jugend und Selbstverantwortung. Alles beim Einkauf inklusive. Glücklicherweise sprechen die meisten Korfioten Englisch, sodass es mit der Verständigung ganz gut funktioniert. Bis ich genug Griechisch gelernt habe, dauert es noch ein wenig …


Jetzt bringe ich meinen Einkauf wieder zum Beiboot – das Beladen ist eine wackelige Sache, weil gerade große Wellen ans Ufer rollen. Aber das bin ich inzwischen gewohnt und so gelingt das Beladen und Ablegen wunderbar.


Da unser Wasser bald alle ist, gucke ich noch eben an einem offiziell aussehenden Anleger, ob wir dort Wasser tanken könnten. Ich frage einen Bootseigner, der dort liegt, wie es funktioniert. Jeden Tag um 15.00 Uhr kommt ein „Hafenmeister“. Bei ihm kann man eine Karte für 12,00 Euro kaufen und dann Wasser tanken. Ratet, was wir heute Nachmittag machen… Ob es wohl auch funktioniert? Das kann man nie im Voraus wissen. Im Mai gab es dort noch keinen Hafenmeister und damit auch kein Wasser …


Inzwischen ist der Einkauf verstaut und ich sitze mit einem leckeren Kaffee an Bord und freue mich über die frische Brise, die auf dem Meer weht. Ich bin froh, dass ich der Hitze im Dorf entfliehen konnte und jederzeit ins Wasser springen kann. Und dieser Ausblick …

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