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AutorenbildKerstin Wilkens

1000 Fragen!!!

Aktualisiert: 22. Jan. 2023

Wie läuft es denn nun wirklich ab?

Was ist zu tun, um auf unser Boot zu ziehen und dann in Griechenland darauf zu leben?

Auswandern, oder ein Wohnsitz in Deutschland?

Versicherungen?

Haus behalten oder verkaufen?

Wo Steuern bezahlen?

Brauchen wir ein "echtes" Büro in Griechenland?

...

Sehr viele Fragen beschäftigen uns seit Wochen. Nach und nach kommen immer mehr Themen auf, die auf Antworten warten. Häufig sitzen wir am Tisch und diskutieren die weiteren Schritte. Wir merken schnell, dass wir das irgendwie alles sortieren und Prioritäten festlegen müssen. Wir kleben alle Themen auf Post its an unsere Wand im Flur, damit wir nichts wieder vergessen.

Dann nehmen wir uns ein großes Projektbuch und erstellen zu jedem Thema eine Seite. Und auch zu jedem Raum in unserem Haus, weil ALLE Sachen raus müssen. Also werden wir verschenken, verkaufen und spenden und natürlich wird auch einiges im Müll landen. Das wird noch viieel Arbeit.

Es gibt Seiten für Steuerberatung, Versicherungen, Finanzen, Krankenkasse ...







Unser größtes Projekt ist erst einmal unser Haus zu verkaufen, von dem wir dachten, dass das am längsten dauert. Aber nach nur 2 Wochen ist das Haus verkauft und heute (22.12.) liegt schon der fertige Notarvertrag auf unserem Tisch. Das ging nun wirklich leichter und schneller als wir dachten. Jetzt ist es amtlich: am 1.3.23 wird das Haus übergeben.

Durch Recherchieren erfahren wir, dass wir einen Anwalt/Steuerberater in Griechenland brauchen, da einige amtliche Schritte nicht ohne ihn machbar sind. So entwickeln sich langsam die Ideen, wie wir unser "aufs Boot ziehen" verwirklichen. Es gibt so Vieles, was wir nicht wussten. Für unsere Konstellation mit 2 Freiberuflern, die umsatzsteuerpflichtige Rechnungen schreiben, ist es richtig tatsächlich auszuwandern. D.h. keinen Wohnsitz mehr in Deutschland zu haben und in Griechenland eine Firma zu gründen. Dabei hilft uns der Anwalt bestens. Er berät uns per Zoom und E-Mail in verständlichem Englisch und führt uns Schritt für Schritt durch die nötigen Prozesse. Wer darüber mehr erfahren möchte, kann uns gerne kontaktieren. Es ist alles nicht ganz einfach, aber mit dieser Unterstützung kommen wir gut weiter.

Wenn wir allerdings jetzt auswandern, bleibt die Frage der Krankenversicherung und der Rente. Nach weiteren Recherchen/Beratungen wissen wir, dass wir weiter in unsere Rentenversicherungen einzahlen können und dass wir eine Auslandskrankenversicherung brauchen. Also machen wir uns auch da schlau und schließen Kranken-, Unfall-, Krankentage- und Haftpflichtversicherung ab. Können wir wieder zurück in unsere gesetzliche Krankenkasse, wenn wir wieder in Deutschland leben möchten? In unserem Fall ja, weil wir uns auch in Griechenland sozialversichern müssen, weil wir dort eine Firma haben. Auch unsere Rentenpunkte können wir so weiter "verdienen".


Unsere Steuerberaterin löchern wir mit vielen Fragen, aber ein wirkliches Problem entsteht für uns nicht mehr.


Ein Termin mit der Finanzberaterin steht an. Das Geld aus unserem Hausverkauf soll ja so für uns arbeiten, dass wir unbeschwert ins Rentenalter kommen können. Rentenlücken müssen geschlossen werden - wir sind schließlich schon 59! Da bleibt nicht mehr soo lange Zeit. Wir bekommen eine super Beratung und können uns jetzt über den Jahreswechsel ein paar Gedanken zu Geldanlagen und Renten machen, damit wir Anfang März unser Geld gut anlegen werden. Aber auch hier sind wir in guten Händen und gut im Zeitplan.


Auf viele unserer Fragen haben wir inzwischen Antworten und es klärt sich alles nach und nach. Wir sind sehr fleißig, was die Beschaffung von Informationen angeht - so muss z.B. meine Geburtsurkunde angefordert werden, die für die Einwanderung benötigt wird. Aber alle Ämter und Berater arbeiten flott und liefern in einem tollen Tempo. Es geht schneller voran als wir dachten, sodass ich sogar ein paar Stunden Zeit finde, um diesen Blogartikel zu schreiben.

Für unsere Hauseinrichtung haben wir eine großartige Lösung gefunden. Unsere Kinder und deren Freunde können natürlich einiges gebrauchen und einzelne Teile finden Abnehmer im Freundeskreis. Aber das Thema "Entrümpeln" macht uns wahnsinnigen Stress. Aber auch für dieses Thema gibt es Fachleute und so haben wir einen jungen Mann gefunden, der unser Haus entrümpelt, nachdem wir alles entfernt haben, wofür wir Abnehmer gefunden haben. Aber diese Dinge werden nicht in Container und in den Müll wandern, sondern es besteht ein Kontakt zu ukrainischen Flüchtlingen, die Vieles noch gebrauchen können. So bekommen unsere restlichen Möbel, Kleidung und Alltagsgegenstände noch ein weiteres Leben bei Menschen, die sie dringend gebrauchen können. Und wir sparen uns die vielen Wege zum Sozialkaufhaus, Mülldeponie oder die vielen ebay Kleinanzeigen. Ein paar Dinge von Wert verkaufen wir noch, aber alles andere können wir guten Gewissens auch spenden.

So nach und nach hat sich jetzt alles geklärt und muss "nur" noch abgearbeitet werden. Wir werden nur wenige Dinge aufbewahren (müssen) wie z.B. 10 Jahre Buchführung unserer Berufe. Die Archivkartons stellt netterweise ein Bruder bei sich unter. Ansonsten tauschen wir Kleinigkeiten aus, die hier eine bessere Qualität haben als auf dem Boot. Das ist Minimalismus pur sich nur noch auf das zu beschränken, was wirklich gebraucht wird. Und mal ehrlich - wer braucht schon 5 Strickjacken oder 2 Wintermäntel. Auf dem Boot müssen wir da mangels Stauraums sehr genügsam sein und vermutlich auch dort nochmal ausmisten. Aber auch das werden wir schaffen.



Jetzt gönnen wir uns erst einmal eine Weihnachtspause und im neuen Jahr werden wir die weiteren Aufgaben in Angriff nehmen.





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