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AutorenbildKerstin Wilkens

Es geht los!!!

Unsere Langfahrt beginnt am Montag! Bye, bye Marina Kremik und Stegnachbarn.



Wir fahren für ca. 8 Wochen nach Süden. Der Plan ist es erst nach Montenegro, dann nach Albanien und dann nach Griechenland zu fahren.

Aber wie das bei Bootsfahrern so ist, werden Pläne gemacht und dann je nach Wind & Wetter, Lust & Laune angepasst.

Wir werden erst einmal noch 2 Wochen arbeitend reisen und dann 3 Wochen Urlaub machen. So der Plan ;-) Lest fleißig unsere Blogbeiträge, um die Wirklichkeit mitzuverfolgen.

Wir waren gerade noch ein paar Tage zuhause, um einige Termine wahrzunehmen und Freunde und Familie zu treffen. Und um die Buchhaltung auf den neuesten Stand zu bringen und unser neues Auto abzuholen, was völlig unverhofft schon geliefert wurde. Und den Garten für 3 Monate überlebensfähig zu machen usw.


Thorsten trifft jetzt die letzten Vorbereitungen für das Boot. Ventile einstellen und sowas ... Er schreibt es euch in die Kommentare, was genau er alles in seinem "Keller" gemacht hat.

Zudem müssen wir Vorräte einkaufen, damit wir deshalb nicht so oft an Land müssen . Vor allem Getränke, das ist sonst immer eine ganz schöne Schlepperei.

Außerdem kann man die ja wirklich gut lagern. Damit wir nicht zu oft Nudeln mit Soße aus dem Glas essen müssen, mussten wir uns schon ein paar Gedanken machen, was mit soll. Einkaufen aus einer Bucht heraus ist ja immer sehr spannend, weil man nie genau weiß, ob es an Land eine Einkaufsmöglichkeit in fußläufiger Entfernung gibt. Gemüse und Obst und etwas Fleisch kaufe ich erst direkt vor der Abfahrt am Montagnachmittag. Dann werden sie an den kühlsten Plätzen im Boot verstaut, damit sie möglichst lange halten.

Natürlich müssen auch der Wassertank und die Dieseltanks gefüllt werden.


Um von Land zu Land auf dem Seeweg zu reisen sind ein paar Vorbereitungen notwendig: Man braucht für jedes Land, das man besuchen möchte eine sogenannte Gastlandflagge. Dann gibt es noch die gelbe Quarantäne-Flagge, die besagt: "Alle an Bord sind gesund - ich bitte um freie Verkehrserlaubnis." Wenn man also die Seegrenze überquert werden beide Flaggen gehisst, dann wird der nächste Hafen angesteuert, um dort einzuklarieren. Das kostet unterschiedlich viel - wir werden berichten. dann gibt es Papierkram zu regeln, ein paar Stempel und dann hoffentlich die Erlaubnis das Land zu betreten und vor der Küste herum zu schippern. Dann kann die gelbe Flagge wieder runter bis zur nächsten Grenze.


Natürlich brauchen wir für alle Strecken Seekarten, damit wir uns orientieren können - vor allem ich ;-) ! Mit Karten aus Papier lässt es sich auch abends besser gemeinsam planen. Welche Bucht? Welche Strecke? Wie lange wollen wir fahren? Wieviel Wind und Welle gibt es (wahrscheinlich) morgen? Müssen/wollen wir an Land? Was gibt es wo zu sehen oder zu beachten. Ich liebe diese Karten. Da kann ich Bemerkungen dran schreiben und immer mal wieder nachsehen, wie das denn nun heißt wo wir hinfahren oder schon waren.

Zum fahren selbst haben wir einen Plotter, was ungefähr einem Navi im Auto entspricht, aber erstens natürlich, wie bei Booten üblich, anders heißt und zweitens noch jede Menge Seefahrt-relevante Informationen liefert. Besonders wichtig: die Wassertiefe!!! Als wir das Boot übernahmen, gab es noch keinen Tiefenmesser, das hat mich schon einige Nerven gekostet.

Zu guter Letzt haben wir natürlich auch einen Reiseführer für die entsprechenden Länder dabei, um wie Landtouristen auch Informationen über Sehenswürdigkeiten, Land und Leute zu bekommen.


Wir freuen uns total, dass unser lang gehegter Wunsch einmal laaaaange mit unserem Boot zu fahren in Erfüllung geht. Und Griechenland ruft schon länger ...


Bis die Tage - Eure Kerstin



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